Bäume sind ein Gedicht, die die Erde in den Himmel schreibt.

Bäume sind ein Gedicht, die die Erde in den Himmel schreibt.

Dienstag, 30. Dezember 2014

Mein Hobby außerhalb der Küche und des Waldes

Was wäre die Welt ohne Kunst?
Ich liebe es zu zeichnen und kann dabei so richtig abschalten. Ich kann meinen Gedanken freien Lauf lassen und nebenbei etwas Musik hören. Gefühle und Stimmungen können in Malerei ebenso gut ausgedrückt werden wie in Musik.

Momentan herrscht bei mir jedoch leider kreativer Stillstand. Zeitlich neben Kind und Küche oft nicht möglich. Darum muss diese eingeschlossene Energie und Kreativität eben gerade in der Küche raus ;) Aber ich habe gerade so einige Werke von mir durchgesehen und musste an viele Dinge denken. Schöne und traurige Momente als die Bilder entstanden. Ich kann mich bei jedem genau daran erinnern. Einige wurden einfach aus Langeweile in der Schwangerschaft gekritztelt.

Was auch immer, ich möchte euch auch in meinem Blog ein paar Ausschnitte aus meinen anderen Hobbys nicht vorenthalten :)









































 


Und wieder wird eingekocht: Ananas-Ingwer-Marmelade

Ananas-Ingwer-Marmelade 

Draußen stürmt und schneit es und jetzt wo Weihnachten vorbei ist, wünsche ich mir den Sommer herbei. Da kann sommerlicher Fruchtaufstrich am Morgen die Laune bereits in die Höhe schießen lassen. 
Zudem liefert uns Ananas einen Haufen an brauchbaren Bausteinen für unseren Körper. Sie ist unter anderem reich an Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen, natürlichem Jod und Zink. In der kalten Jahreszeit benötigt unser Körper diese Mineralstoffe umso mehr um fit zu bleiben. Zudem verbessert sie unseren Säure-Basen-Haushalt indem sie basisch wirkt und unseren Körper entsäuert. 
Der Ingwer wärmt uns zusätzlich von innen und wirkt automatisch wie ein natürliches Schmerzmittel. Also denke ich könnt ihr mit diesem Brotaufstrich in aller Frühe nichts falsch machen. 

Zutaten für 2 Gläser mit 250ml: 

1 Ananas 
2-3 Äpfel
2 cm Ingwer 
Mark einer Vanilleschote 
Gelierzucker (Menge je nach Verhältnistyp - ich habe meist 3:1) 


Zubereitung: 

Die Ananas von der Schale befreien und den harten Strunk entfernen. In kleine Würfel schneiden. Die Äpfel ebenfalls schälen, entkernen und würfeln. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskrazen. Ingwer schälen und fein reiben. 
Alles nochmals abwiegen (es sollte ca. 1 kg ergeben) und in einen Topf geben. Gelierzucker nach abgewogener Menge beifügen und mit den Früchten aufkochen. Ca. 10 Minuten köcheln lassen und mit dem Pürierstab nach Wunsch pürieren. 

Gläser in der Zwischenzeit im vorgeheizten Ofen bei 100°C einige Minuten stehen lassen und die heiße Marmelade sofort abfüllen. Verschließen und 5 Minuten auf den Kopf stellen.






Deftige Hühnerbrust mit Rotkraut

Hühnerbrust mit Apfel-Rotkraut

In der kalten Jahreszeit kann mit gutem Gewissen ab und an etwas Deftiges auf dem Tisch landen. Unser Körper braucht doch schließlich Energie und Wärme ;)
Heute gab es Hähnchen. Mir persönlich inzwischen viel lieber als Putenfleisch, denn richtig gutes Putenfleisch zu finden ist manchmal etwas schwierig. Der Großteil des Fleisches dass man zu kaufen bekommt ist leider vollgepumpt mit Chemie. Chemie... eine schöne Sache die ich aber unter keinen Umständen meiner Tochter und uns auf dem Teller antun möchte. Also gibt es wie gesagt ab und an mal Huhn von der Region. Passend dazu im Dezember darf natürlich das Rotkraut und selbst gemachte Kartoffelknödel nicht fehlen. Außerdem ein super Menü für kleine Babyhände - Stück für Stück landete gezielt im Mund und welch ein Wunder, nicht als Hundefutter auf dem Boden.

Zutaten für das Huhn:

Hühnerbrust
Paprikapulver edelsüß
Currypulver
etwas Gemüsesuppenwürze (bei uns von Alnatura)
Hähnchengewürz - da es sehr salzig ist und meine Tochter mitessen sollte habe ich folgendes verwendet: Knoblauch gepresst, Curcuma, Thymian und Basilikum
Rapsöl 

Wasser
Gemüse- oder Hühnerbrühe
Mehl
(Zuckercouleur)


Zutaten Rotkraut:

1 Kopf Rotkraut
1/8 l Rotwein (ich habe etwas weniger Traubensaft genommen um es babygerecht zu gestalten)
1/8 l Apfelsaft
1-2 säuerliche Äpfel
1 EL Butter
1 Msp. Zimt
1 Msp. geriebene Nelken
1 Msp. Schale einer unbehandelten Orange
2 EL Balsamicoessig
1 EL brauner Zucker 

Zubereitung:

Die Hühnerbrüste waschen und abtrocknen. Überschüssiges Fett wegschneiden. Nun eine Auflaufform mit Öl einfetten und die Stücke hineinlegen. Mit den Gewürzen und der Suppenwürze sowie dem gepressten Knoblauch einreiben. Mit dem Paprikapulver dabei etwas vorsichtig sein, dies kann ansonst beim Braten rasch bitter werden. Nun die Stücke wenden und von der anderen Seite marinieren (ihr könnt das Fleisch auch schon am Vortag marinieren).
Das Rohr auf 180°C vorheizen und das Fleisch ca. 25 Minuten braten. Wenden und nochmals 20 Minuten fertig garen. Die Hühnerbrüste auf einen Teller geben und den Bratenfond mit Wasser aufgießen und mit den Bratenrückständen verrühren. Nun alles in einen Topf gießen und abschmecken. Nach Belieben einen Schuss Zuckercoleur beigeben. Mit etwas Mehl und Wasser binden.

Für das Rotkraut den Krautkopf teilen und den harten Strunk entfernen. In Streifen schneiden und in einem Topf den Butter zerlassen und den Zucker kurz karamelisieren. Das Kraut zugeben und leicht anrösten. Mit dem Apfelsaft und Wein ablöschen und alle Gewürze hinzugeben. Den Apfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und würfeln und ebenfalls mit in den Topf geben. Zugedeckt eine halbe Stunde köcheln lassen, Deckel entfernen und eine weitere halbe Stunde ohne Deckel weiterköcheln.


Mit Kartoffelknödel servieren. Guten Appetit :) 






Montag, 29. Dezember 2014

Spül- und Waschmittel aus der Natur

Efeu-Spülmittel

Ich habe euch Efeu bereits in einem anderen Post kurz vorgestellt. Dabei ging es um seine heilenden Eigenschaften in einem Hustensirup. (Spitzwegerichsirup) Nun habe ich dieses Rezept entdeckt und musste es sofort testen und mit euch teilen.

Efeu hat neben seinen heilenden aber auch reinigende Eigenschaften. Durch seine enthaltenen Saponine entstehen seifenähnliche Eigenschaften. Das sind glykosidische Pflanzenstoffe, die mit Wasser gelöst einen haltbaren Schaum ergeben. Diese wirken gut fettlösend und sind deshalb eine super Alternative zu gekauftem Spülmittel. Eine weitere positive Eigenschaft dieses Spülmittels ist, dass Efeu das ganze Jahr über grün wächst und somit im Gegensatz zu Kastanien zwölf Monate verfügbar ist.

Zutaten: 

100 g frischer Efeu 
1 Liter kochendes Wasser

 

Zubereitung: 

Zerkleinert den Efeu mit einem Küchenmesser. Nun gebt die Blätter in ein ausreichend großes Einmachglas und übergießt sie mit kochendem Wasser. Verschließt das Gefäß und lasst das Ganze einige Tage ziehen. Das Glas immer wieder einmal schütteln, so bildet sich Schaum. 
Nach drei bis vier Tagen könnt ihr die Flüssigkeit abseihen und in ein geeignetes Gefäß oder Spülflasche füllen. 

Ist euch das Spülmittel zu flüssig könnt ihr es ganz einfach mit Agartine (pflanzlliche Alternative zu Gelatine) oder etwas Stärke eindicken. 
Um es für die Reinigung der Wäsche zu verwenden pro Waschmaschinenladung ca. 200 ml in den Behälter füllen. Ich verfeinere das Ganze mit ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl. Ihr könnt auch mit frischen Efeublättern waschen. Dafür einige Blätter in ein Stoffsäckchen oder einen zugeknoteten Socken geben und mitwaschen. Ich mache das ab und zu bei nicht all zu schmutziger Wäsche. Habe noch keine Erfahrung mit wirklich starkem Verschmutzungsgrad, würde mich aber gerne über Erfahrungsberichte freuen.  
 

Tag 1:

Tag 2: Nach längerem Schütteln


Sonntag, 28. Dezember 2014

Philadelphia-Törtchen in Roter Grütze

Vanilletörtchen in "beschwipsten" Beeren 
mit babygerechter Variante 

Der Besuch von Verwandten steht an. Es kommen Tanten, Omas, Neffen, Nichten, Cousins und Cousinen. Ein weiterer Haufen Geschenke wird auf meine Kleine zukommen (Die Hälfte nehme ich wieder an mich und gebe sie ihr abwechselnd wieder um sie mit ihren 9 Monaten nicht zu überfordern. Zudem halte ich nichts von haufenweise Spielzeug sondern bete und bitte alle immer inständig ein Päckchen nicht zu überschreiten und wenn möglich auf Holz zurückzugreifen. Dieses ständige Lärmspielzeug aus Plastik raubt mir den Nerv und ist meiner Meinung nicht gerade Kreativitätsfördernd). 
Aber ich möchte nicht immer die nörgelnde Mami spielen die den anderen den Geschenkekauf vorschreibt (ich kann es selten lassen ;) ) sondern möchte meine Gäste natürlich nicht mit leerem Magen nach Hause gehen lassen. Hier also mein Dessert des Tages mit einer sehr leckeren Bananen-Variante für die kleine Alesana. Für die die es interessiert, als Hauptspeise habe ich es mir leicht gemacht und Frankfurter in Pizzateig sowie kleine Pizzen serviert. Natürlich aber selbst gemacht (das fehlende Salz hat so gut wie keiner mitbekommen). 

Zutaten für 4 Portionen (Original): 

125 ml Obers
2 Blatt Gelatine 
125 ml Milch 
Mark aus 1/2 Vanilleschote 
2 Dotter
50 g Zucker 
1 EL Rum 
1 Pkg. Philadelphia Natur 

300 ml Rotwein 
50 g Puderzucker
3 EL Orangensaft 
250 g TK-Beeren 
1/2 EL Stärke 
1 Stück Zimtrinde 
2 Stück Sternanis 
3 Gewürznelken 
Strudelteig 
Kristallzucker
Zimt 



Zutaten für 4 Portionen (BLW):

125 ml Obers (oder Rama Cremefine zum Schlagen) 
2 Blatt Gelatine (ich nehme bevorzugt Agar = pflanzliche Alternative) 
125 ml Mandelmilch 
Mark aus 1/2 Vanilleschote 
2 Dotter
1 - 1/2 reife Bananen 
1 Pkg. Philadelphia Natur 

300 ml roter Beerensaft oder Traubensaft 
3 EL Orangensaft 
250 g TK-Beeren 
1/2 EL Stärke 
1 Stück Zimtrinde
2 Stück Sternanis 
3 Gewürznelken 

Strudelteig
Zimt 


Die Baby-Variante


Zubereitung: 

Obers schlagen und kühl stellen. Gelatine in Wasser einweichen. Die Milch mit dem Vanillemark aufkochen und die Dotter mit dem Zucker/ den zerdrückten Bananen schaumig rühren. Nun die heiße Milch unter Rühren in die Dottermasse gießen. Die Eiermilch wieder in den Topf leeren und bei schwacher Hitze weiterrühren, bis die Masse cremig wird. Durch ein Sieb abseihen und die Gelatine in der heißen Masse auflösen. Nach Belieben 1 EL Rum einrühren und die Masse kalt rühren. Nun den Philadelphia einrühren und den Obers unterheben. 
Die Masse in Förmchen oder Gläser (ca. 150 ml) füllen und kalt stellen. 

Für die Sauce den Wein/ Traubensaft mit Zucker und den Gewürzen ca. 3 Minuten köcheln und abseihen. Die Stärke mit dem Orangensaft verrühren und eingießen. Ca. 1 Minute weiterköcheln lassen, Beeren zugeben, vom Herd nehmen und auskühlen.

Für die Garnitur den Strudelteig mit einer Mischung aus Zucker und Zimt oder ggf. nur Zimt einreiben und dünne Streifen schneiden. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im vorgeheizten Backofen bei 190°C ca. 7 Minuten backen und auskühlen lassen. 

Das erkaltete Mousse auf die Teller stürzen und mit Beeren und Strudelteigstreifen servieren.




Freitag, 26. Dezember 2014

Exotische Mangoldsuppe

Mangold-Kokos-Suppe


Zutaten für 4 Portionen: 

600 g Mangold 
2 Gemüsezwiebeln 
1 Knoblauchzehe
20 g Butter
600 ml Gemüsebrühe 
300 ml Kokosmilch 
(Salz), Cayennepfeffer
etwas Sahne nach Belieben 
Currypulver
1 Spritzer Zitronensaft


Zubereitung: 

Den Mangold putzen, trocken tupfen und in feine Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauch klein hacken und in zerlassenen Butter goldgelb rösten. Mangold zugeben und mit Gemüsebrühe und Kokosmilch ablöschen. Ca. 10 Minuten köcheln lassen. Sahne unterrühren und mit Gewürzen abschmecken. Mit einem Pürierstab fein pürieren und nach Belieben mit Backerbsen oder gerösteten Brotwürfeln servieren. 




Gesundheitstrunk

Gesundheitstrunk 

Dieser Gesundheitstrunk wird schon von führenden Herzkliniken als Wundermittel angepriesen. Unter anderem auch von der Uniklinik Erlangen. 
Verkalkungen in Adern und Herzkrankgefäßen können vorgebeugt oder erheblich gemindert werden und Herzoperatinen können verhindert werden. Nach Anwendung der Kur regeneriert sich der gesamte Körper. Das Gehin kommt wieder in Schwung und bei älteren Menschen können sich Nebenerscheinung von Verkalkungen im Körper durch verbessertes Sehen und Hören bemerkbar machen. 
 
Jeden Tag ein Schnapsglas vor oder nach der Mahlzeit trinken. Diese Kur drei Wochen durchführen und danach eine Woche pausieren. Nun die zweite dreiwöchige Kur durchführen. Vorzugsweise sollte diese Kur zwei mal im Jahr durchgeführt werden. 

Im folgenden Rezept habe ich Ingwer hinzugefügt. In der kalten Jahreszeit greife ich gerne auf Ingwer zurück. Er wirkt unter Anderem positiv bei Erkältungen, Schnupfen, Beschwerden mit der Verdauung, Kopfschmerzen und gibt ein wärmendes Gefühl.


Zutaten für 2 Flaschen: 

7 unbehandelte Zitronen 
30 Knoblauchzehen 
1 kleines Stück Ingwer 
1,5 Liter Wasser

Zubereitung: 

Knoblauch schälen. Die Zitronen mit Schale vierteln und alle Kerne entfernen. Den Ingwer schälen. Nun alles in einem Standmixer ca. 20 Minuten sehr klein hacken. Es sollte eine breiige Konsistenz entstehen. 
Die Masse mit dem Wasser in einen Topf geben und aufkochen. Einmal aufquellen lassen und von der Herdplatte nehmen. Durch ein feines Sieb abseihen und in Flaschen füllen. Kühl lagern.

Um die Wirkung zu verstärken können Liebhaber von Knoblauch und Zitrone die Hälfte der angegebenen Menge zerkleinern und roh belassen, d.h. nicht mit dem Rest erhitzen. Durch das Erhitzen gehen erhebliche Teile an ätherischen Ölen und Vitaminen verloren. 




Fruchtessig ansetzen - Granatapfelessig

Granatapfelessig 

Der Granatapfel schmeckt nicht nur ausgezeichnet, er hat in den letzten Jahren auch immer mehr an medizinischer Bedeutung gewonnen. Mit der Frucht lassen sich vermehrt gute Effekte bei Erkrankungen wie Bluthochdruck, Magenerkrankungen, bakterielle Infektionen, Diabetes und Osteoporose beobachten. 
Sie verbessern auch die Durchblutung des Herzens und können somit Herzinfarkte vorbeugen und sind reich an Vitamin C und E, Beta-Karotin, Selen, Kupfer und Zink. Dadurch kann auch das Wachstum von Krebszellen hemmen. Nun genug über gesundheitliche Wirkungen, der Granatapfel hat auch eine aphrodisierende Wirkung. Er wurde in diesem Zusammenhang bereits in heiligen Schriften sowie in der griechischen Mythologie erwähnt. 

Also noch diese kurze Abweichung dazu: 
Hades, der Gott der Unterwelt entführte die schöne Persephone in die Unterwelt. Zeus gestattete Persephone jedoch wieder zu ihrer Mutter zurückzukehren, sollte sie in der Unterwelt noch nichts gegessen haben. Kurz vor ihrer Rückkehr drückte ihr Hades jedoch sechs Granatapfelkerne in den Mund und so musste sie ein Drittel des Jahres mit Hades in der Unterwelt herrschen und ein Drittel des Jahres durfte sie bei ihrer Mutter Demeter verbingen. 

Nun genug der Abschweifungen. Ich bin ein großer Fan von verschiedensten Fruchtessigen wie Himbeer, Erdbeer und nun auch Granatapfel. Mit ihnen könnt ihr den langweiligsten Salaten eine fruchtig-aromatische Note geben.

Zutaten: 

250 g Granatapfelkerne (1 großer Apfel)
60 g Zucker
400 ml Weißweinessig oder Apfelessig 

Zubereitung: 

Die Kerne des Granatapfels entfernen. Ich nehme dabei den Granatapfel und rolle ihn mit leichtem Druck auf der Arbeitsfläche. Dabei hört man ein leichtes Knacken - die Kerne lösen sich. Seid dabei aber immer vorsichtig und drückt nicht zu fest, ansonst kann der Granatapfel aufplatzen und ihr habt eine schöne Sauerei in eurer Küche. Nun könnt ihr den Apfel einfach auseinanderschneiden und die Hälfte aufbrechen. Die Kerne sollten sich einfach lösen. 
Nun gebt ihr die Kerne mit dem Zucker und dem Weißweinessig in einen Topf und erhitzt das Ganze bis der Zucker geschmolzen ist. Es soll aber nicht kochen. 
Füllt alles in ein verschließbares Glas und lasst den Essig nun zwei Wochen ziehen. Dann siebt ihr den Essig ab und füllt ihn in eine sterile Flasche. 





Sonntag, 21. Dezember 2014

Badezusätze selber machen

DIY - Badezusätze

Mittlerweile wenden sich immer mehr Menschen von rein synthetischen und chemischen Pflegeprodukten ab und kehren wieder zur Naturkosmetik und dem Selbermachen zurück. Ich weiß nicht was genau nun wieder der Auslöser für diese Wende im Denken der Bevölkerung ist, aber ich persönlich heiße dies sehr gut und gebe gerne Rezepte für den Hausgebrauch weiter um möglichst viele damit zu erreichen. Nicht nur dass diese Unmengen an Chemie keinesfalls gesund sind - vor allem auch das gesamte Babysortiment, dass reichlich Lokalanästhetika enthält um als mid angepriesen zu werden - sondern auch unsere täglichen Helfer für unsere persönliche Hygiene. Von Zahnpasta bis Deo lässt sich alles selbst mit wenig Aufwand aus natürlichen Produkten herstellen.
Ich finde es kann außerdem sehr viel Freude bereiten hübsche und vor allem eigene Pflege- und Entspannungsprodukte herzustellen und mit dem Wissen etwas selbst gemacht zu haben, entspannt es sich noch besser.
Hier einige Rezepte für Badepralinen und Badebomben die ich selbst von anderen Erfahrenen Selbermachern habe und für meine Familie zum Weihnachtsfest als kleines Mitbringsel erstellt habe.

Schokoladen-Pralinen


2/3 Sheabutter
1/3 Kakaobutter
Kakaopulver

Kakaobutter bei geringer Temperatur schmelzen. Dann die Sheabutter beifügen (diese schmilzt schneller als Kakaobutter). Nun das Kakaopulver einrühren und in Silikonförmchen füllen. Ich habe vor dem Befüllen die Silikonförmchen am Boden noch mit etwas Flower-Power-Gewürz von Sonnentor befüllt. 12 Stunden im Kühlschrank festigen lassen.


Schokolade-Vanille-Pralinen


2/3 Sheabutter
1/3 Kakaobutter (oder Kokosöl)
Kakaopulver
Ätherisches Vanilleöl
etwas geriebene Bourbon-Vanille
Zur Dekoration Zuckerperlen

Die Butter schmelzen. Wieder zuerst die Kakaobutter und danach die Sheabutter. Nun etwas Bourbon-Vanille einreiben und mit Vanilleöl aromatisieren. Zuckerperlen in Silikonförmchen füllen und die Hälfte der Masse in Förmchen füllen und im Kühlschrank kurz antrocknen lassen.In die restlliche Masse etwas Kakaopulver mischen und diese nun über die angetrocknete Vanillemasse gießen. 12 Stunden im Kühlschrank festigen lassen.


Lavendel-Badebomben


Für 5 Badebomben:
200 g Natron
100 g Zitronensäure
50 g Maisstärke (oder Reisstärke)
75 g Sheabutter (oder 75 g Kokosfett)
Ätherisches Lavendelöl
Getrocknete Lavendelblüten zum Wälzen
Zum Färben habe ich violetten Lidschatten verwendet

Alle Zutaten mit dem geschmolzenen Fett vermischen. 10 - 20 Tropfen Lavendelöl zufügen und nach Belieben färben. Nun mit den Händen Kugeln formen und in den Blüten wälzen. Im Kühlschrank durchhärten lassen.


Ringelblumen-Pralinen


78 g Natron
5 g Totes-Meer-Salz
5 g Zitronensäure
6 g Kakaobutter
2 g Sheabutter
Ätherisches Öl nach Belieben (habe Blutorange verwendet)
Blüten, Kräuter nach Belieben (habe dieses Mal getrocknete Ringelblumen verwendet)

Die Kakaobutter und die Sheabutter bei geringer Temperatur schmelzen. Ihr könnt anstelle der Kakaobutter oder Sheabutter auch Avocadobutter, Mangobutter, etc. verwenden. Habe ich keine Sheabutter mehr, verwende ich auch oft Kokosöl. Dieses ist aber in der Konsistenz nicht ganz so fest. Nun das geschmolzene Fett mit den pulvrigen Zutaten und dem ätherischen Öl vermischen und zu einer homogenen Masse formen. Die Masse soll nicht flüssig sein, jedoch sehr feucht, so dass man sie gut in die Formen geben kann. Die Formen vor dem Befüllen mit den getrockneten Blüten oder Kräutern bedecken. Die Form bleibt euch überlassen. Baderiegel sehen ebenfalls super aus. Die Pralinen sind sehr ergiebig. Eine reicht für ein komplettes Vollbad aus. Macht ihr Baderiegel, werdet ihr aus der Masse 3 Riegel herausbekommen. Somit reicht ein Riegel für drei Vollbäder. Sie lassen sich einfach mit einem Messer zerteilen.


Entspannende Herzpralinen 


100 g Natron 
50 g Zitronensäure
20 g Maisstärke 
16 g Kakaobutter (oder Sheabutter)
2 g Olivenöl 
Nach Belieben Ätherische Öle und Kräuter (ich habe hier Brennnessel verwendet)
Nach Belieben Farbe (z.B. Lidschatten) 
Nach Belieben könnt ihr auch anstelle der Öle z.B. Totes-Meer-Salz von Tetesept verwenden, dass bereits mit Ölen angereichert ist 

Für meine Entspannungspralinen habe ich die Öle Lavendel, Melisse, Rosmarin und Kiefernnadel verwendet. Seid bei der Dosierung immer zurückhaltend und nehmt vorerst weniger. Einige Tropfen reichen oft schon aus. 

Die Butter bei geringer Hitze schmelzen und mit dem Olivenöl verrühren. Wenn die Fettmischung eine Temperatur unter 40°C hat, könnt ihr die Ätherischen Öle untermischen, ansonst würden die Duftstoffe verdampfen. Nun mit den pulvrigen Zutaten zu einer homogenen Masse vermischen und nach Belieben einfärben. Die Pralinenform wieder nach Wunsch mit Kräutern ausstreuen und die Masse einfüllen. Am Besten mit den Fingern in die Form drücken und im Kühlschrank 12 Stunden härten lassen.