Bäume sind ein Gedicht, die die Erde in den Himmel schreibt.

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Donnerstag, 23. April 2015

Schnelle Salbe bei trockener Haut

Kürbiskernölsalbe 

Kürbiskernöl ist reich an ätherischen Ölen und Vitaminen. Es besteht zu 80% aus ungesättigten Fettsäuren und unterstützt somit mit seinen kostbaren Inhaltsstoffen die Hautregeneration und macht sie geschmeidig. 

Zutaten: 

80 ml Öl (ich habe Sesamöl verwendet) 
20 ml Kürbiskernöl 
10 g Bienenwachs 

Zubereitung: 

Das Bienenwachs in einem Topf schmelzen. Sesamöl zugießen. Das Wachs wird sich wieder erhärten. So lange rühren bis ihr eine flüssige Substanz habt. Vom Herd nehmen und das Kürbiskernöl einrühren und abfüllen. Zum Erhärten in den Kühlschrank stellen. 

Die Salbe hält sich bei Zimmertemperatur bis zu 8 Monaten. 





Gänseblümchensirup

Gänseblümchensirup

Hier brauche ich nicht viel zu erklären. Das folgende Sirup ist super bei Reizhusten. 1-2 Löffelchen eingenommen und der Hustenreiz ist verschwunden. Außerdem schmeckt es so gut dass ich es auch ohne Husten im Tee liebe :) 

Zutaten: 

2 Handvoll frischer Gänseblümchen (gerne auch mit Blättern) 
500 ml Wasser
500 g Zucker (ich habe Rohrzucker verwendet) 

Zubereitung: 

Die Gänseblümchen mit kochendem Wasser übergießen und zugedeckt über Nacht ziehen lassen. Dann abseihen und mit dem Zucker ca. 1 Stunde einkochen. 
Etwas Sirup auf einen kalten Teller tropfen. Ist der Sirup erkaltet noch zu flüssig noch etwas länger einkochen. In Einmachgläser oder Flaschen abfüllen. 






Massageöl mit Löwenzahn

Massageöl 

Löwenzahn eignet sich super zur äußerlichen Anwendung. Eines der besten Massageöle ist darum ein Löwenzahnöl. Es lindert Gelenksschmerzen und hilft bei verspannten Muskeln. 
Bei dem heutigen Öl habe ich noch frische Tulpenblüten zugegeben. Wenn ihr Tulpen nehmen wollt, dann bitte nur welche aus eurem Garten. Keine gekauften Blumen, da diese komplett gespritzt sind und zu Hautreizungen führen können. 

Massageöl: 

Füllt Löwenzahnblüten und wenn gewünscht Tulpenblüten in ein Einmachglas und befüllt dieses mit Öl. Hier könnt ihr nehmen was euch beliebt. Ich habe dieses Mal Sonnenblumenöl verwendet. Die Blüten müssen komplett mit Öl bedeckt sein. 
Nun das Glas verschließen und an einem warmen, hellen Ort 6 Wochen ziehen lassen. Immer wieder schütteln. Das fertige Öl abfiltern und in eine dunkle Flasche füllen.




Hautsmoothie mit Vogelmiere für reine Haut

Hautsmoothie 

Hier noch ein Rezept mit Vogelmiere. Ich liebe diese Pflanze. Nicht nur weil ich sie fast das ganze Jahr über frisch zur Verfügung haben kann, sondern weil sie so viele positive und heilende Eigenschaften besitzt. 
Unter anderem nehme ich sie wie bei dem folgenden Rezept zur Hautreinigung und mache mir zusätzlich ihre entzündungshemmende Wirkung bei kleinen Pickelchen zu Nutze :) 

Zutaten: 

100 ml Wasser
1/4 TL Meersalz 
2 EL zerkleinerte Vogelmiere

Zubereitung: 

Alle Zutaten vermengen und mit einem Mörser zerkleinern oder mit dem Pürierstab pürieren. Über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag durch einen feinen Filter in einen Zerstäuber füllen. 
Ihr könnt den Smoothie nun als Gesichtswasser oder kompletten Körperspray benutzen. 

Bei Zimmertemperatur hält sich das Ganze ca. 5 Tage. Im Kühlschrank bis zu 3 Wochen. 




Rechts auf dem Bild - Ekzemsalbe für Kinder

Ekzemsalbe für die Kleinsten aus der Natur

Vogelmieresalbe 

Die Vogelmiere gehört zur Familie der Nelkengewächse. 
Ihr erkennt sie am Besten an ihrem Stiel. Dieser ist einseitig mit kleinen Härchen besetzt. Haltet die Pflanze gegen das Sonnenlicht, so könnt ihr die Härchen am Besten erkennen. Brecht ihr sie am Stiel auseinander, besitzt sie innen noch eine Art gummiartigen Stiel den ihr auseinanderziehen könnt. 
Die Blätter der Vogelmiere liegen sich gegenüber und haben eine runde Form die sich vorne zuspitzen. Ihr werdet ebenfalls meist kleine weiße Blüten erkennen. 

Wie oben schon beschrieben, verwende ich die Salbe für Ekzeme und juckender Haut bereits bei den Kleinsten und erziele gute Erfolge damit.

Zutaten: 

250 ml Olivenöl oder anderes Öl 
25 g Bienenwachs 
frische Vogelmiere 


Zubereitung: 

Olivenöl und Wachs zusammen erhitzen und Vogelmiere hinzugeben. Gerade so viel, dass das gesamte Kraut noch bedeckt ist. Den Ansatz mindestens 5 Stunden auf kleiner Flamme köcheln/warm halten. Am Besten solltet ihr die Mischung über Nacht (10 Stunden) auf der kleinsten Flamme köcheln.
Anschließend durch ein Tuch pressen und abfüllen. 
Mehrmals täglich auf die betroffene Hautstellen schmieren

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Butterbrot mit Wildkräutern gepimpt

Wildkräuterbutter

Meine Tochter liebt ihr Butterbrot. Aber sie liebt es umso mehr, wenn auf ihrem Brot bunte Blumen und verschiedene Blätter in ihrer Butter sind. 
Die folgende Idee ist wirklich einfach umzusetzen und macht so viel her. Gäste sind bei der Jause immer begeistert über die hübsche Butter und Kinder erfreuen sich an diesen kleinen Dingen. Das einzige dass hier Voraussetzung ist, dass ihr euch ein wenig in der heimischen Pflanzenwelt auskennt und ein Gänseblümchen findet :) Nein wirklich, es ist komplett egal ob ihr kundig in der Pflanzenkunde seid. Es reichen schon Löwenzahn, Veilchen und Gänseblümchen um eure Butter zu pimpen. 

Ich habe dieses Mal folgende Kräuter und Blumen bei unserem täglichen Spaziergang mit nach Hause genommen: 
  • Brennnesseltriebe 
  • Gundelrebe 
  • Löwenzahn (Blüten und ein paar Blätter) 
  • Veilchen 
  • Spitzwegerich 
  • Vogelmiere 
  • Gänseblümchen 
  • Schafgarbe 
Die Kräuter reinigt ihr sanft unter fließendem Wasser und bereitet sie entsprechend vor. Blätter klein schneiden, Blüten klein rupfen oder sanft zerteilen. 
Dann nehmt einen zimmerwarmen Block Butter (natürlich vorrangig Bio und regional) und wälzt ihn zwischen zwei Stück Frischhaltefolie mit dem Nudelholz zu einem Rechteck aus. Dann verteilt die Hälfte der Kräuter auf der Butter, legt wieder die Frischhaltefolie darüber und verteilt den Rest auf der Hinterseite. Nun nochmals mit dem Nudelholz leicht über die Butter gehen. Wenn ihr die Kräuter gut angedrückt habt, löst die obere Folie und rollt die Butter zu einer Rolle zusammen. Die Butterrolle in die Frischhaltefolie packen und im Kühlschrank wieder erhärten lassen. 

Fertig ist eure blumige Frühlingsbutter :) 



Samstag, 18. April 2015

Veganer Honig aus der Natur

Löwenzahnhonig 

Leider ist für viele der Löwenzahn noch immer Unkraut. Das Löwenzahn zu den Heilpfanzen zählt und wunderbare Wirkung hat, wissen die Wenigsten. Er hat eine stark blutreinigende Wirkung und hilft so bei Gicht und Rheuma. 
Die frischen Stiele können Gallensteine lösen und Diabetiker sollten täglich Löwenzahn essen, solange dieser in der Blüte steht. Im Frühjahr empfiehlt sich gegen Müdigkeit und Schlappheit eine Löwenzahnkur. Dabei die Stiele mit den Blüten waschen und die Blüten entfernen und die Stiele langsam kaufen. Mit der weißlichen Milch aus den Stielen lassen sich auch prima Warzen behandeln. 

In diesem Post aber möchte ich euch den Sirup aus den Blüten vorstellen. Ich freue mich jedes Jahr wenn der Löwenzahn blüht und ich wieder Sirup für das Jahr einkochen kann. Denn vor allem i nder kalten Jahreszeit dann, findet er seinen Einsatz in unserer Küche im Hustentee. 
Er schmeckt aber auch vorzüglich als Honigersatz auf dem Brot oder ebenfalls als Honigersatz beim Backen. Da meine Tochter erst 1 Jahr ist und ich noch auf Honig verzichten möchte, wird immer an dessen Stelle der Löwenzahnhonig verwendet. 

Zutaten: 

300 Löwenzahnblüten 
3 unbehandelte Zitronen 
2 Liter Wasser
2 1/2 kg Zucker 

Zubereitung: 

Die Blüten waschen und mit den zerschnittenen Zitronen und dem Wasser eine halbe Stunde köcheln. Abseihen (ich lege noch etwas Küchenpapier in das Sieb) und mit dem Zucker 1 1/2 Stunden einkochen. Gelierprobe machen. Ist der Sirup erkaltet noch zu flüssig noch etwas weiter einkochen. In Einmachgläser abfüllen. 



Schwedenbitter-Salbe nach Maria Treben

Schwedenbitter-Salbe

Ich habe euch in meinem vorherigem Post schon in die Wirkung der Schwedenkräuter eingeführt und euch Anleitung zum Ansetzen der Tinktur gegeben.
Nun möchte ich euch noch eine Weiterverarbeitung der Tinktur vorstellen. Eine Salbe nach dem Rezept von Maria Treben. 

Zutaten: 

25 ml natives Olivenöl 
4 g Bienenwachs 
15 g Wollwachs (Lanolin) 
25 ml Schwedenbitter-Tinktur 
10 Tropfen Teebaumöl 

Zubereitung:

Das Öl mit dem Wachs in ein Einmachglas füllen. Den Schwedenbitter in ein weiteres Glas. Nun stellt ihr beide Gläser in ein heißes Wasserbad und rührt,bis sich die Fette gelöst haben. Die heißen Schwedenkräuter einrühren und alles so lange weiterrühren, bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Dann rasch das Teebaumöl eintropfen und in Tiegel abfüllen. Darauf achten dass die Creme nicht schon zu sehr erkaltet ist, wenn ihr das Teebaumöl einrührt. Ansonst verbindet sich das Öl nicht mehr mit der Creme und ihr müsst sich nochmals erwärmen. 
Das Teebaumöl hat selbst Heilwirkungen und macht die Creme haltbarer. Nun zum Erhärten die befüllten, verschlossenen Tiegel in den Kühlschrank stellen. 

Die Creme könnt ihr wie die Tinktur selbst äußerlich anwenden. Bei empfindlicher Haut empfiehlt es sich jedoch, die Creme zuerst nur am Handgelenk zu testen. 

Kurze Zusammenfassung über Anwendungsmöglichkeiten der Creme: 
  • Gelenksschmerzen 
  • Muskelkater und Verspannungen 
  • Gicht, Rheuma 
  • Steifer Nacken 
  • Ausschlag, Neurodermitis, Windpocken Nachbehandlung 
  • Wundnachbehandlung und Narbennachbehandlung 
  • Nachbehandlung von Verbrennungen 
  • Insektenstiche 




 


 

Schwedenkräuter Tinktur

Kleiner Schwedenbitter Dr. Samst

Das folgende Rezept wurde nach dem Tod des berühmten schwedischen Arztes Dr. Samst unter seinen Schriften gefunden. Dieser war Anhänger des Paracelsus und hat diese spezielle Rezeptur im 18. Jahrhundert wiederentdeckt. Vermutet wird aber, dass das Rezept bereits von den alten Ägyptern verwendet wurde.
Schwedenkräuter sind ein Mittel welches ein weites Spektrum an Beschwerden heilen oder lindern können. Unter anderem findet der Schwedenbitter Einsatz bei Störungen des Magen-Darm-Traktes, sowie äußerlich bei Neurodermitis, Muskel- und Gelenksschmerzen und Wunden. Sie regen die Wundheilung an und beeinflussen unser Immunsystem positiv. 

Unter den vielen bekannten Mischungen und Rezepten für Schwedenbitter sind die wohl essenziellsten Mischungen der große und der kleine Schwedenbitter.

Wie oben schon erwähnt, besteht hier ein unfassbar weites Wirk- und Einsatzspektrum. Ich kann euch also nicht alle Anwendungsgebiete aufzählen. Hier aber die Wichtigsten:

  • Erkältungen - einen Wattebausch mit Schwedenbitter unter die Nase halten und inhalieren
  • Erkältungen mit Befall der Bronchien - Wattebausch mit Schwedenbitter zum Mund halten und inhalieren 
  • Grippe vorbeugen - 1 TL pro Tag mit warmen Wasser verdünnt einnehmen 
  • Fieber - 1 TL mit warmen Wasser vermischt trinken 
  • Insektenstiche - Umschalg mit Schwedenbitter mehrere Stunden wirken lassen 
  • Mandelentzündung - 1 TL Schwedenbitter in etwas Wasser und gurgeln
  • Ohrenschmerzen - befeuchteter Wattebausch ins Ohr 
  • Schnittwunden oder Verletzungen - getränkten Wattebausch auf die Wunde. Dies brennt aber wirklich höllisch. Am Besten über Nacht einwirken lassen. Der Schwedenbitter wirkt auf die Wunde entzündungshemmend, antibakteriell und reizlindernd
  • Stirnhöhlenentzündung - Stirn und Nase mehrmals täglich mit Tinktur einreiben
  • Zahnschmerzen - Mit Mischung aus Schwedenbitter und Wasser gurgeln
  • Zahnfleischentzündung - betroffene Stelle mehrmals täglich einpinseln
  • Verbrennung - Wunde mehrmals mit Mischung aus Schwedenbitter und Wasser betupfen
  • Warzen - Über Nacht mit getränkten Wattebausch verbinden. Nach Größe der Warze mehrmals wiederholen 
  • Blähungen - etwas Schwedenkräuter in Fenchel-, Anis- oder Kamillentee 
  • Hexenschuss - einen getränkten Lappen auflegen und ruhen 
Für weitere Anwendungsnmöglichkeiten empfehle ich euch die Liste von Maria Treben.

Zutaten: 

10 g Aloe (alternativ Enzianwurzel oder Wermutpulver) 
5 g Myrrhe 
0,2 g Safran 
10 g Sennesblätter
10 g Kampfer (kann auf Wunsch auch weggelassen werden. Nur Naturkampfer verwenden) 
10 g Rhabarberwurzel 
10 g Zitterwurzel 
10 g Manna
10 g Theriak venezian 
5 g Eberwurzel 
10 g Anelikawurzel 

Zubereitung: 

Die Kräuter in einem breithalsigen Gefäß mit mindestens zwei Liter Fassungsvermögen mit 1 1/2 Liter 40%igem Alkohol (Korn oder Obstbranntwein) ansetzen. Mindestens 2 Wochen in der Sonne stehen lassen und täglich schütteln. 
Danach könnt ihr euch schon die erste gewünschte Menge entnehmen. Abseihen und in dunkle Flaschen füllen. Die restliche Tinktur kann mit den Kräutern verbleiben. Je länger es steht, desto wirksamer. Die Tinktur wird in Flaschen gefüllt, gut verschlossen und kühl gelagert. So hält sie sich mehrere Jahre.